„Die Voraussetzung für gute Bildung ist die Kenntnis der Unterrichtssprache“, so Bildungssprecher LAbg. Alexander Rieder über den freiheitlichen Antrag zur Fortführung und zum Ausbau der Deutschförderklassen. „Da das Ziel des Deutschfördermodells – möglichst viele Schüler vor Ablauf von vier Semestern auf ein dementsprechendes Niveau zu bringen – nicht erreicht wurde, sollte die Evaluierung diejenigen Implementierungsfaktoren identifizieren, die Deutschförderklassen optimieren.“ Rieder betont, dass eine solide Ausbildung überdies einen erheblichen Faktor für den Erfolg am Arbeitsmarkt darstellt und daher die Deutschförderklassen von immanenter Wichtigkeit für das spätere Arbeitsleben von Migranten darstellt.
Durch die steigenden Flüchtlingszahlen anhand Geschehnisse der letzten Jahre und des wachsenden Familiennachzuges ist der Förderbedarf weiterhin sehr hoch und sollte durch intensive Maßnahmen weiter ausgebaut werden. „Familienzusammenführungen haben prinzipiell in den Heimatländern stattzufinden, dennoch müssen wir uns der Tatsache stellen, dass wir uns ohne massiver Deutschförderung bald mit erheblichen gesellschaftlichen Problemen konfrontiert sehen“, so Rieder. „Ein entsprechendes Deutschniveau ist die Grundvoraussetzung, um dem Unterricht zu folgen.“